Pressemitteilung der Berliner Schnauze zum Thema Schlachtensee
Nachdem Frau Markl-Vieto mit ihren Grünen Angst und Hass unter den Besuchern am Schlachtensee gesät hat, sonnen sie sich nun selbstgefällig in ihren Erfolgen !
Ihre Presseerklärung zum Thema Hundeverbot ist mit der Überschrift „ Respekt und Rücksichtnahme an Schlachtensee und Krumme Lanke“ versehen. Dies kann jedoch wahrlich nicht als Motto des täglichen sozialen Miteinanders an den Seen gelten, de facto ist das Gegenteil der Fall.
Hundehalter werden beleidigt, beschimpft, bedroht, geschlagen oder gar ins Wasser gestoßen. Hunde werden von Joggern und Radfahrern getreten und auch Pfeffersprayattacken oder gar das Auslegen von Giftködern sind alltäglich an den Seen zu erleben.
Die Bilanz der Grünen nach nur 1 Monat spricht von einer „grundsätzlichen“ Beachtung des Verbotes, was auf den ersten Blick einen vernünftigen Konsens und Akzeptanz vermuten lässt. Bei genauerer Betrachtung erweist sich, dass viele Besucher und Anwohner mit Hund den Seen fernbleiben, dass sie die Beschimpfungen oder gar körperlichen Angriffe (dies sogar auf den für Hunde zugelassenen Wegen) und die permanenten Auseinandersetzungen mit den vermeintlichen „Gutbürgern“ einfach leid sind.
Frau Markl-Vieto weiß sich mit ihrer restriktiven Maßnahme, Hunden und ihren Haltern ein Platzverbot an den Seen zu erteilen, einig mit einer Mehrheit der Bevölkerung, die „positive“ Reaktionen zeigen oder „berührende“ Dankbarkeit, sie seien „glücklich“, müssten sich nicht mehr „sorgen“, da ihr Aufenthalt an den Seen nunmehr ohne Hunde „sicher“ sei. Sie beziffert den Anteil dieser zufriedenen Menschen auf 2/3 der Bürger. So fragt man sich als vernunftbegabter Mensch, wie Frau Markl-Vieto bereits nach 1 Monat diese empirische Erhebung inkl. Evaluation bewerkstelligen konnte. Belege für diese statistische Meisterleistung bleibt sie uns, wie so häufig bis dato schuldig.
Wenn doch die Bürger nun nach der Verdrängung der Hunde und ihrer dazugehörigen Menschen sich so sicher fühlen, warum werden dann von der Bezirksstadträtin an den lustig bemalten Holzpflöcken jetzt Nummern angebracht, die mehr Sicherheit für alle Erholungssuchenden – ohne Hund – gewährleisten sollen und Polizei und Rettungsdiensten ermöglichen, schneller in Not geratenen Menschen zu Hilfe zu kommen? Seit 1923 waren diese Sicherheitsmaßnahmen nicht nötig und einen Monat nach dem Hundeverbot ist der Aufenthalt an den Seen so gefährlich, dass zusätzliche Maßnahmen für die Sicherheit der Bürger erforderlich sind – mit Verlaub – wir wundern uns ! Bislang galt das Hundeauslaufgebiet weltweit als vorbildlich und wurde in jedem Reiseführer unserer Stadt als sehenswert beworben.
Die ebenfalls berührenden Reaktionen von zahlreichen älteren Besuchern und Anwohnern mit Hunden, die seit Jahrzehnten täglich ihre Runden an den Seen drehten und nunmehr ihrer Begegnungs- und Kommunikationsmöglichkeiten beraubt wurden, finden kein Gehör. Viele Menschen, darunter ältere Menschen, Menschen mit Handicap, Familien mit Kindern und Kinderwagen und auch alleinstehende Frauen berichten uns traurig, dass sie ungern abseits der Uferwege mit ihren Hunden spazieren gehen, denn der obere Hangweg ist nicht barrierefrei und zudem gilt dort Leinenzwang und die Bereiche weiter hinten im Wald traut sich kaum eine Frau mit einem kleinen Hund aus Angst zu gehen. Sie vermissen ihre Spaziergänge und die netten Unterhaltungen mit anderen Hundehaltern und manche von ihnen laufen aus Angst jetzt nur noch „um den Block“, fühlen sich ausgegrenzt und leiden auch darunter ihren Hunden keinen artgerechten Freilauf mehr bieten zu können.
Völlig unglaubwürdig, nahezu zynisch mutet es an, wenn Frau M.V. von der nunmehr eingetretenen RUHE an den Seen spricht, die schwerlich nachzuempfinden ist in Anbetracht des Bade- und Party-Lärms an sommerlichen Tagen, worüber mehrere Tageszeitungen bereits berichteten - auch die Polizei hat so ihre Probleme mit der neuen Partymeile Krumme Lanke und Schlachtensee.
Die Zerstörung von Hundeampeln und Hinweisschildern wird als „Vandalismus“ „Sachbeschädigung“ und „Diebstahl“ kriminalisiert. Den sogenannten „Strafttatsbestand“ im Visier, gerät der Fakt, dass es sich bei dieser Beschilderung um keine rechtskräftigen Ver- oder Gebotsschilder handelt außer Acht und damit gleichzeitig der Charakter dieses Verwaltungsaktes als willkürlich und „unrechtmäßig“. Vielleicht sollte auch nicht verschwiegen werden, dass diese so liebevoll gemalten „Hinweisschilder“ bisweilen irreführend bzw. missverständlich angebracht sind. Durchaus folgerichtig muss Frau Markl-Vietos Feststellung gewürdigt werden, dass die dafür aufgewendeten Gelder besser anderweitig verwendet werden könnten.
Die immer noch nicht vorhandenen Toiletten und von Menschen vermüllte Ufer finden zwar Erwähnung in Frau M.-V.s Ausführungen, jedoch schnell ist sie wieder bei ihrem eigentlichen Feindbild, der zentralen Bedrohung der Seen: den Hunden. Diese hätten nämlich die erst kürzlich aufgestellten Bänke durch das Buddeln von Löchern in deren unmittelbaren Nähe zum Einsturz gebracht und somit zerstört, natürlich liegt der Gedanke sehr fern, dass eventuell auch Wildtiere die Frechheit besessen haben könnten einfach in der Nähe einer Bank nach Nahrung zu suchen.
Fern von jeglicher Selbstkritik ist Frau M.-V. nach wie vor von ihrer Vorgehensweise überzeugt: „Es muss gelingen, Menschen von den Spielregeln des gemeinsamen Zusammenlebens zu überzeugen“, „Strafen“erscheinen dazu als probate Mittel.
Dieser „Zungenschlag“ bedroht, entmündigt den Einzelnen, und jegliche politische Verantwortlichkeit wird ignoriert, der „schwarze Peter“ wird an die Bürger zurück gegeben, die sich in „friedlicher“ Art und Weise über ihre Konflikte austauschen sollen, die ihnen eine verantwortungslose nur an machtpolitischem Kalkül orientierte Politik eingerührt hat.