Der kleine Kacke-Dummy für unterwegs
Es ist sicherlich vernünftig, Hundehalter zu verpflichten, die Hinterlassenschaften ihrer Begleiter aufzusammeln. Wie das im Durch-Fall zu handhaben ist, bliebe sicherlich noch zu klären. Doch eine besondere Tücke scheinen die Damen und Herrn Gesetzgeber sich noch zusätzlich überlegt zu haben: Mitarbeiter des Ordnungsamtes sollen (liebe Götter, lasst es ein Gerücht sein!!!) nicht mehr verpflichtet sein, den Nachweis zu erbringen, dass der Hundehaufen am Wegesrand tatsächlich von Ihrem Hund stammt.
Nehmen wir mal an, Sie schlendern mit Ihrer Hündin durch den Park. Sie hockt sich hin, um zu pieseln. Das sieht nun aus einiger Distanz das ungeübte Auge des Gesetzes, steuert auf Sie zu und - siehe da - entdeckt in der Nähe auch noch einen Kackhaufen. Prompt beschuldigt Sie der Hüter der Ordnung eines Vergehens - rügt, tadelt, kassiert ab und sorgt obendrein auch noch für einen Eintrag ins Klassenbuch. Oder besser gesagt ins Register.
Da können Sie sich auf den Kopf stellen - das Vergehen kann Ihnen angelastet werden.
Der Tipp des klugen Autors lautet: Kochen Sie ein paar Kartoffeln schön weich, zerdrücken diese sorgfältig zu einem Brei und verpacken Sie diesen in einen Kotbeutel. Schön fest verknoten und ab damit in die Jackentasche. Werden Sie dann eines Scheißvergehens beschuldigt, ziehen Sie den Beutel selbstbewusst aus der Jackentasche und bieten Herrn und Frau Ordnungshüter an, diesen auch gerne zu öffnen, um das feine Aroma des Exkrements (klingt besonders schön, wenn man es mit französischem Akzent spricht: L'arome des exkremon) inhalieren zu lassen. Die Wahrscheinlichkeit, dass dies gewünscht wird, dürfte gering sein.
Besonders wichtig dabei ist jedoch, dass Sie niemals behaupten sollten, in diesem Beutel befände sich tatsächlich Kacke. Sagen Sie schlicht: "Ich bin Sammler, möchten Sie mal eine Kostprobe schnuppern?"